Der Hildesheimer Landtagsabgeordnete Bernd Lynack (SPD) hat mit Sorge auf die Ankündigung der S-Bahn Hannover reagiert, dass die S4 für mehrere Monate ausfallen wird. In diesem Zusammenhang müsse sichergestellt sein, dass möglichst viele Kapazitäten als Ersatz bereitstehen. Außerdem müsse auch an den Tagesrandlagen eine Beförderung sichergestellt sein.
"Bauarbeiten sind nötig und sinnvoll, auch wenn das mit Einschränkungen verbunden ist", so Lynack. "Es ist sehr zu begrüßen, dass Emmerke und Barnten während der Bauarbeiten ersatzweise durch den RE des erixx bedient werden und so weiter direkt an Hannover und Hildesheim angebunden sind. Es wäre aber schon zu normalen Umständen ein Problem, wenn auf der Strecke die Hälfte aller Verbindungen wegfällt. In der Corona-Pandemie können wir uns vollgestopfte Züge zur Rush Hour erst recht nicht erlauben."
Lynack hat sich daher an die Landesnahverkehrsgesellschaft LNVG gewandt und fordert, die Züge der Linie RE10 dauerhaft mit der maximalen Kapazität von drei Wagen verkehren zu lassen. Ferner sollten weitere Verstärkerfahren der S3 zwischen Hildesheim und Lehrte geprüft werden, um zwischen Hildesheim und Hannover eine Alternativroute zum starkausgelasteten RE zu bieten. "Man sollte sich bereits jetzt um den bestmöglichen Ersatz für den Ausfall bemühen und nicht erst dann nachsteuern, wenn negative Berichte in der Zeitung stehen", so Lynack.
Zudem müsse bei allen ausfallenden Fahrten der S-Bahn für Ersatz gesorgt werden. Hier weise der Ersatzfahrplan noch Lücken auf.
Zum Hintergrund: Aufgrund von Bauarbeiten fällt die stündlich fahrende S4 auf der Strecke Hildesheim-Sarstedt-Hannover vom 23. April bis 15.Juli aus. Der auf derselben Strecke verkehrende RE10 wird in dieser Zeit auch in Emmerke und Barnten halten.