Der neue ÖDA, den der Kreistag vor der Sommerpause noch beschließen wird, stellt die Weichen für einen stabilen und leistungsfähigen ÖPNV im Landkreis Hildesheim.
Den Prozess zum Abschluss eines neuen „Öffentlichen Dienstleistungsauftrags“ (ÖDA) zum 01.01.2024 zwischen dem Landkreis Hildesheim und dem RVHI, sieht die Mehrheitsgruppe im Kreistag auf einem guten Weg.
Der neue ÖDA, der einen Anschluss an den bestehenden Auftrag von 2013 bilden wird, soll die Ausgestaltung des Öffentlichen Personennahverkehrs im Landkreis in den kommenden 10 Jahren in der Regie des RVHI, auf eine stabile Grundlage stellen. In der Erwartung, dass sich die Anforderungen stark ändern können und werden, wird der ÖDA wesentlich flexibler ausgestaltet, so dass Veränderungen an Angebot und Preisen einfacher als bisher vorgenommen werden können.
„Das Wechselspiel von Nahverkehrsplan und ÖDA, welches in der Vergangenheit häufiger zu Verzögerungen im Ausbau eines leistungsfähigen ÖPNV geführt hat, soll künftig effektiver gestaltet werden können“, sagt Ekkehard Domning von den Grünen im Kreistag Hildesheim. „Es zeigt sich aber auch“, ergänzt Christel Brede von der SPD im Kreistag, „dass die Finanzierung eines leistungsfähigen ÖPNV nicht vom Landkreis alleine geleistet werden kann, sondern dass eine größere Beteiligung des Landes und des Bundes bei den immer größer werdenden Kosten nötig ist“.
Die Bedingungen zu denen das 49-Euro- („Deutschland“)-Ticket im Landkreis Hildesheim gültig sein wird, stehen noch nicht abschließend fest. Ziel der Mehrheitsgruppe bleibt aber, allen Menschen im Landkreis einen bezahlbaren und leistungsfähigen Öffentlichen Personennahverkehr anzubieten. Hierzu gehören auf tariflicher Seite eine attraktive Regelung für Schülerinnen und Schüler, aber auch für Bezieherinnen und Beziehern von Transferleistungen.