Die SPD-Kreistagsfraktion teilt die Sorge des Betriebsrates, wonach die Zukunft des zentralen Technologiestandortes der Robert Bosch GmbH in Hildesheim unternehmensseitig in Frage gestellt wird. Die seit Monaten mit den Arbeitnehmervertretern ausstehenden Gespräche im sogenannten Zielbildprozess zur Zukunftsplanung des Unternehmens schüren die Befürchtungen des Betriebsrates, die Geschäftsleitung meide den betriebsverfassungsrechtlichen vorgeschriebenen Dialog mit dem Betriebsrat über die Zukunft des Standortes in Hildesheim.

Diese Befürchtungen werden noch verstärkt durch die Reduzierung der Ausbildungsplätze, die auch vor den Hintergrund des vorherrschenden Fachkräftemangels, Zweifel zur Standortsicherung aufkommen lassen.

 Wir fordern das Unternehmen auf, gemeinsam mit dem Betriebsrat alle Voraussetzungen zu treffen, die den Fortbestand des Bosch Werk in Hildesheim sicherstellt.

Aus Sicht der SPD-Kreistagsfraktion bestehen auch und gerade in Zeiten der Transformation und Veränderung für den Automobilzulieferer Bosch gute Perspektiven für die Fortentwicklung als Spezialist für Elektromotoren. Am Standort Hildesheim entwickeln Mitarbeitende aus aller Welt in diversen Unternehmensbereichen Lösungen für die Mobilität der Zukunft. Gerade die Verkehrswende bietet für Hildesheim mehr Chancen als Risiken. 

Wir stellen fest:

Der Bosch GmbH-Standort Hildesheim leistet einen unverzichtbaren Bestandteil beim Gelingen der Energiewende. Deshalb muss Bosch in Hildesheim bleiben.  Wir unterstützen den Bosch Betriebsrat die bestehenden Arbeitsplätze zu sichern und das Werk zukunftssicher weiterzuentwickeln. 

Werner Preissner                                                                              Markus Kroner

Fraktionsvorsitzender                                                                     Fraktionsgeschäftsführer